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Christian Winkler

Christian Winkler, geboren 1981, ist ein österreichischer Dramatiker und Regisseur. Er studierte Regie und Kulturpolitik am Goldsmiths College in London, Germanistik an der KF-Uni Graz und Szenisches Schreiben bei uniT.

 

Unter seinem Regie-Pseudonym “Franz von Strolchen” inszenierte er neben Klassikern wie Hedda Gabler (Edinburgh Fringe Festival 2007) oder Biedermann und die Brandstifter (Luzerner Theater 2018) vor allem seine eigenen Projekte in Großbritannien, Österreich, Deutschland, Schweiz, USA, Mazedonien, Indien, Ukraine und Rumänien. Für seine Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Preise.
Seine Regie-Arbeiten basieren häufig auf Recherchen, die er in verschiedenen Ländern, Gemeinschaften und in Gesprächen mit Privatpersonen durchführt und die neben Theaterbühnen oft auch an Site-specific Orten gezeigt werden (z. B. in privaten Wohnungen, Büroräumen, Bars, Discotheken, Supermärkten, Holzfabriken oder Banken).

 

Als Dramatiker gewann er den Retzhofer Literaturpreis – für sein Stück Operation Kurczak and the art of camouflage. Das Stück “Digging” wurde 2008 zu den Werkstatttagen des Burgtheaters/Wien, dem hoINK-Festival New York 2010 und an die Schaubühne Berlin eingeladen. 2018 adaptierte er den Stoff für ein Drehbuch, das von MI-Film in Skopje realisiert wurde und seither zu zahlreichen internationalen Film-Festivals eingeladen wurde.
Für “In den Arkaden” gewann er den Preis der Berliner Schaubühne 2010.
Die Dokufiktion “Räuberzelle” wurde am Theaterhaus Jena und im Theaterdiscounter Berlin gezeigt und wurde als Hörspiel im
Österreichischen, Deutschen und Schweizer Rundfunk gesendet und vom ORF zum Hörspiel des Jahres gewählt.
2012 gewann er den Literaturpreis der Stadt Graz und war im selben Jahr Artist in Residence in Skopje/Mazedonien und erhielt das Rom-Stipendium des Staates Österreich. Im Rahmen der Lessingtage des Thalia Theaters in Hamburg zeigte er von 2013 bis 2015 seine Trilogie des Zusammenlebens (“Stammtisch”/”Maidorf”/”Fictional State”). Für das Thalia Theater in Hamburg entwickelte er außerdem die 12teilige
Theaterserie “Rennbahn der Leidenschaft”.

 

Zuletzt war am Luzerner Theater (wo Christian Winkler seit 2018 Artist in Residence ist) die 30teilige Theaterserie “TAYLOR
AG” zu sehen. Er unterrichtet Regie und Performance an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und szenisches Schreiben bei uniT in Graz.
Weitere Uraufführungen und Inszenierungen: Burgtheater Wien, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Schauspielhaus Graz, Schauspielhaus Wien, Staatstheater Mainz, Kampnagel Hamburg, Arcola Theatre London, Steirischer Herbst Graz, Schauspielhaus Essen, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater der Welt.

 

Mehr Infos unter: www.christianwinkler.com ; www.franzvonstrolchen.com ; www.schaefersphilippen.de (Verlag)

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