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Franz von Strolchen

(c) Ingo Höhn

Der Regisseur Franz von Strolchen wurde 1981 im historischen Bukowina, 30 km nordöstlich von Czernowitz geboren. Er studierte Regie und Performance Making am Goldsmiths College in London und gründete 2005 seine eigene internationale Theatergruppe «Lonely Project» (jetzt «Franz von Strolchen»). Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit den Schnittstellen von Realität und Fiktion und hinterfragt dabei Formen der Kommunikation und Wahrnehmung. Er inszenierte ganze Firmengebäude inkl. realer und fiktiver Mitarbeiter, stellte Katastrophen-Szenarien in einer Turnhalle nach oder setzte fünf Figuren in ein Wirtshaus, die sich Gedanken über utopische Formen des Zusammenlebens machten – dabei geht es immer wieder ums neuerliche Verunklaren der Grenzen von Dokumentation und Fiktion, von Authentischem und Inszeniertem. Dementsprechend setzt sich das Material meist aus Interviews, erfundenen, recherchierten und improvisierten Texten, Figuren und Momenten zusammen, die der Autor Christian Winkler jeweils in Texte formt – wie etwa in den letzten Produktionen «Räuberzelle» (UA: Theaterhaus Jena), «Mein persönliches Tschernobyl» (Theaterland Steiermark/86Festival, Ukraine), «Digging» (UA: Nationaltheater Skopje), «The impossible Vastness» (Theater am Lend, Graz/Kampnagel, Hamburg/MOT-Festival, Skopje).

 

Seit der Spielzeit 18/19 lebt er in Luzern und arbeitet regelmässig am Luzerner Theater, wo bereits vier Inszenierungen von ihm zu sehen waren, zuletzt die «Taylor AG» eine Theaterserie mit 30 Folgen über die Zukunft der Arbeit.
2019 gastierte er bereits mit seiner Erfolgsinzenierung «Biedermann und die Brandstifter» beim «Hin & Weg Festival», nun ist er mit seiner zweiten Luzerer Arbeit «Die Unscheinbaren» zu diesjährigen Festival eingeladen.

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