Früher war die Familie eine Tankstelle

(c) Kollektiv Menschensee

20. August 2022 | 16:30 – 17:30 Uhr

21. August 2022 | 16:30 – 17:30 Uhr

Ort: Altes Kaufhaus

 

Von Sarah Juliana Bahmou, Caroline Kuba, Leon Locher, Sara Schmiedl, Helena Vogel

Mit: Sarah Juliana Bahmou und Leon Locher

 

Eine Produktion des Kollektiv Menschensee

Familiengrab am Zentralfriedhof (die Kernfamilie):
Dr. Max Meyer: 1936 -1990
Frau Dr. Max Meyer: 1940 -1996
Kind Dr. Max Meyer: 1997 -1997
Dr. Max Meyer jr.: 1998-1992

Und dann kamen wir.
Nach einer gebührenden Pause natürlich, denn einer altehrwürdigen Institution gebührt die alte Ehre. Man findet sie überall, die Familien: in der Garage, am Esstisch oder an der Tankstelle. Garant für Stabilität, Prosperität und gegen die Einsamkeit. Mögt ihr eure Familie, oder eher nicht so? Ist es schlimm, seine Familie nicht zu mögen? (Und was, wenn deine Familie dich nicht mag?)
Ich bin zwar erst 13, aber ich bin sehr stolz auf meine Familie.
Ich bin 23, bin Ausländer, was mich hier immer stört, ist die Einsamkeit. Ich würde gerne eine Familie finden, bei der ich leben kann.
Gibt‘s Webseiten, die mir dabei helfen können? Familienoberhaupt = Patriarchatsrestposten = Familienbande = wenn NOCH EINMAL einer Familie sagt, NOCH EINMAL = der Haupternährer, flechten und auftrennen, flechten und auftrennen, Familie ist wie Wurzeln, wer setzt sich die Baumkrone auf und schreit: Ich würd gerne im Lotto gewinnen, einfach nur um zu wissen, wie viele Verwandte ich habe!

 

Das Kollektiv Menschensee hat sich aus den Teilnehmer*innen von Drama Litschau 2021 gebildet. Wir sind sehr gespannt auf diese junge Theatergruppe!

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