Hörspiele

befinde mich nun bei den fischen

Die Autorin Gertrude Grossegger wagt sich mit „befinde mich nun bei den fischen“ in die Tiefe des Ich-Bewusstseins. „bei den fischen“ fließen Gedankenströme in Form von konkreten Bildern, Ideen, Erkenntnissen und Ahnungen. Phantasmen werden bereitgestellt. Permanent redet das Ich aus sich heraus, ein filigranes und erschütterbares Dasein beschreibend, greift es existenzielle Themen auf, von denen es „bei den fischen“ berührt wird.
Als klangliche Grundlage dienen die Bearbeitungen von Klavier-, Sprach- und Unterwasseraufnahmen von Elisabeth Harnik. Durch die elektronische Verarbeitung natürlicher und präparierter Klavierklänge verschwimmen die gewohnten Grenzen des Instruments. Die durchkomponierte Klangschicht umhüllt die Stimme der Sprecherin, Text- und Klangraum reiben sich, rücken dabei mal in den Vorder-, mal in den Hintergrund, verdichten sich, eröffnen den Hörer*innen sowohl einen ständigen Perspektivenwechsel als auch ein beharrliches Um-Sich-Selbst-Kreisen.